Alles geben, mal richtig auspowern; Es tut einfach gut, seine Muskeln beim Sport richtig zu fordern. Ob beim Laufen, Radfahren, Krafttraining oder anderen Sportarten. Doch wer kennt das nicht? Im Anschluss fühlt sich der Körper schlaff an, die Muskeln schmerzen, der gesamte Körper ist verspannt. Zumindest ein Muskelkater ist vorprogrammiert. Wer nicht richtig reagiert, riskiert seine Gesundheit durch zahlreiche mögliche Sportverletzungen, wie einen Muskelfaserriss, eine Sehenscheidenentzündung o.ä.
Nichts schafft besser Abhilfe bei Muskelschmerzen als Wärme. Dabei können Rotlicht, Körnerkissen und Heizkissen helfen. Aber eine umfassende, den Körper vollkommend entspannende Wärme bietet letztlich nur der Besuch in der Sauna. Doch inwiefern reagiert unser Körper auf Wärme und warum entspannen sich die Muskeln während des Aufenthalts in der Sauna?
Seit dem Jahr 1924 ist die Sauna ein Begriff in der Welt des Sports. Zu dieser Zeit erbrachte ein finnischer Läufer erstaunliche Leistungen bei Temperaturen von über 38 Grad. Viele der anderen Teilnehmer der Veranstaltung erreichten noch nicht ein Mal das Ziel. Seither verbreitet sich die Nutzung der Sauna, zur Erhöhung der Leitstungsfähigkeit, Abwehr von Krankheiten und zur Muskelentspannung. Die Sauna nach Sport ist aus dem Trainingsplan eines Sportlers nicht mehr weg zu denken.
Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge ist die Homöothermie des Körpers, d.h. die konstante Körpertemperatur von 37 Grad, während des Saunabesuches stark gefordert. Daher wird die Haut stärker durchblutet und kommt kräftig ins Schwitzen. Diese beiden Reaktionen führen zur Senkung der Körpertemperatur während des Aufenthalts in ca. 90 Grad heißen Räumlichkeiten. Der Muskel büßt in dieser Zeit an Durchblutung ein, da die Haut im Übermaß durchblutet wird. Dies verringert die Aktivität der Muskeln während der Wärmeeinwirkung, was ein Gefühl der Entspannung bewirkt. Der Muskel wird gelockert, die Anspannung löst sich und die Verletzungsgefahr verringert sich. Der dem Sport folgende Muskelkater kann ebenfalls verringert oder sogar verhindert werden. Die anschließende Abkühlung bewirkt daraufhin die verstärkte Durchblutung der Muskeln, was eine erhöhte Nährstoffzufuhr zur Folge hat.
Der Saunabesuch fördert weitere körperliche Funktionen, wie die Beweglickeit der Gelenke durch die Einwirkung auf das Bindegewebe, der verbesserte Luftaustausch mit der Lunge durch Erhöhung der Atemfrequenz in der Wärmephase sowie der Abtransport von Abfallstoffen in Folge des Schwitzens. Die Sauna nach Sport hat zudem eine psychische Wirkung. Die Sauna und die damit verbundene Entspannung schafft ein Wohlbefinden, das durchaus als Belohnung für die Anstrengung empfunden und geschätzt wird.